Otto-Leege-Pfad

Otto-Leege-Pfad

Der Otto-Leege-Pfad ist ein ökologisch-künstlerischer Lehrpfad auf der ostfriesischen Insel Juist. Dort wurde er zu Ehren Otto Karl Georg Leege (1862 – 1951) errichtet, der sich als Lehrer und später Vogelwart von Memmert so intensiv mit Flora und Fauna von Juist und Memmert auseinandersetzte, dass er als Vater von Memmert in die Geschichte eingegangen ist.

Leege übernahm 1882 eine Lehrstelle auf Juist und war von der einzigartigen Natur auf Juist begeistert. Als er 1888 zum ersten Mal die heutige Vogelschutzinsel Memmert betrat, gehörten Vogeljagden und Nestplünderungen noch zum alltäglichen Leben an der Küste. Die Vogelwelt der Insel war dadurch fast vollständig dezimiert, was Leege nach einer besonders intensiven Jagd meldete, so dass der deutsche Verein zum Schutz der Vogelwelt Memmert 1907 zur Vogelkonlie ernannte und Otto Leege als Bevollmächtigten, sogenannten Vogelwart. In der folgenden Zeit begann Leege mit intensiven Dünenschutzarbeiten und förderte den Vogelschutz. Noch über 2 weitere Generationen hatte die Familie Leege den Vogelwartdienst auf Memmert versehen.

Seit 1924 ist Memmert staatliches Naturschutzgebiet und darf nur noch mit schriftlicher Genehmigung der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven betreten werden. Es gibt pro Jahr ein paar wenige Fahrten – durch das Nationalparkhaus Juist begleitet – von Juist nach Memmert.

 

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